Freitag, 29. Februar 2008
Streik mal wieder
Eigentlich gibt es ja nichts daran auszusetzen, wenn der öffentliche Dienst auch mal wieder eine Gehaltserhöhung will. Alles wird teurer, und wenn sich ein Hartmut Mehdorn, Klaus Zumwinkel oder Josef Ackermann direkt jährlich ein paar Millionen mehr gönnen dürfen, sollte auch der ÖD nicht verhungern müssen.

Die BVG hat ja schon die nächste Preiserhöhung angekündigt, es wurde ja auch Zeit. Die BVG-Angestellten und -Beamten sind seit einiger Zeit auch in schlechter Stimmung wegen der miserablen Bezahlung, waren sie doch noch bis zur Wiedervereinigung Dank Berlin-Zulage die bestbezahltesten ÖPNVler Deutschlands und müssen jetzt mit Lidl und Aldi ums täglich teurer werdende Brot kämpfen. Sogar die Kopfgeldjäger der BVG schauen deprimiert drein - wobei ich nicht so recht zu beurteilen mag, ob dies an ihrer deflationären Bezahlung oder den (damit auch indirekt zusammenhängenden) rückläufigen Fangquoten liegt.

Jetzt will das Pack Personal also wieder streiken. "Ist doch nicht schlimm", möchte man da sagen, da die meisten von denen ja sowieso nichts tun. Leider gibt es da aber noch die U-Bahn und die Busse, die dann ja nicht mehr fahren.
Unternehmerfreundlich wird dann auch nicht etwa am Wochenende gestreikt, weil dann ja der Einzelhandel getroffen würde, sondern werktags, damit jeder von uns auch spürt, wie "wichtig" ein Monopolist wie die BVG ist.

Wenigstens den Busverkehr sollte man privatisieren.

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Mittwoch, 27. Februar 2008
BVG-Intelligenz
Dass die BVG nicht nur aus Kopfgeldjägern und anderen unangenehmen Zeitgenossen besteht, weiß inzwischen jeder, der einmal mit ihr fahren durfte. Wesentlich bizarrer sind die täglichen Kleinigkeiten, die die BVG vornehmen läßt, bei denen der gesunde Menschenverstand (zumindest bei uns ausgeweideten BVG-Kunden) zum Stillstand kommt:

Dass die BVG trotz jährlicher Preiserhöhungen und scharfer Kontrollen ihrer Kopfgeldjäger Defizite einfährt, liegt vielleicht daran, dass sie nagelneue Gebäude für das Abkassieren der "Schwarzfahrern" bauen lässt.

Aber vielleicht auch an ihrer nicht nachvollziehbaren Sanierungspolitik: Mehrfach ist mir beim Warten auf die Bahn aufgefallen, dass die BVG nur partiell "renovieren" lässt. Neulich stand ich vor einer Sitzbank, die an einer einzigen kleinen Stelle frisch mit roter Farbe gestrichen war. Der Rest der Bank sah ebenfalls so aus, als könnte sie einen neuen Anstrich vertragen.
Keine Frage: Farbe ist teuer.
Aber ich denke, die Anfahrt eines Handwerkers ist teurer als der kleine Ausschnitt neu gestrichener Sitzbankteile.

Gestern Abend bemerkte ich an einer anderen Station, dass die (dort sowieso im Grunde stillgelegte) BVG-Kabine auch zwei Wandstücke frisch gestrichen waren. Die ganze Kabine machte eigentlich den Eindruck von größter Verwahrlosung und winselte einen geradezu an, ihr den Gnadenschuß zu verpassen.

Nach meiner Auffassung käme es billiger, solche "Reparaturen" entweder ganz ausführen zu lassen oder die Kabinen abzureissen.

Aber BVG-Denken ist anderes Denken ...

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Dienstag, 5. Februar 2008
Erfolgreiche Jagd
Heute Morgen hatten die Kopfgeldjäger endlich wieder einen Erfolg zu verbuchen: zwei kräftige Kerle haben eine junge Afrikanerin mit einem um 2 Minuten (!) abgelaufenen Einzelfahrschein und zwei kleine Schulmädchen von 8 und 10 Jahren gefasst, die ihre Monatskarten nicht ausgetauscht hatten.

Ich wusste gar nicht, mit wem ich mehr Mitgleid haben sollte: mit den verwirrten Mädchen oder mit den gierig sabbernden BVG-Kopfgeldjägern.

Möge ihnen ihre Kopfprämie im Hals steckenbleiben. Widerliches Pack.

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Freitag, 1. Februar 2008
Streik
Die BVG-Fahrer streiken heute ganztägig.
Natürlich ist das Geld für die Monatskarte trotzdem schon eingezogen worden.
Ob die schmierigen Kopfgeldjäger auch streiken???

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Dienstag, 18. Dezember 2007
Voll krass
Manchmal, ja aber nur manchmal gibt es Situationen, die einen für diese kurzen Momente vergessen lassen, was für Gesindel für die BVG arbeitet.

Noch am Abend zuvor musste ich wieder durch ein Spalier dieser widerlichen Schmarotzer gehen, die einen an vielen U-Bahnhöfen belästigen und einem benutzte Fahrscheine abnehmen wollen, um sie dann an andere Leute weiterzuverkaufen. Das hat für mich in etwa so einen Schmarotzercharakter wie die Kopfgeldjäger der BVG, die einem am liebsten den gültigen Fahrausweis abnehmen und vernichten würden, um an ihre Kopfgeldprämie zu bekommen.
Interessanterweise hat die BVG natürlich kein Personal oder Exemplare ihres "Sicherheitsdienstes" (der ja lieber irgendwo an sicheren Orten patroulliert) frei, um diese Belästigungen zu unterbinden.

Gestern Abend stiegen zwei voll krasse Typen ein, die alle Anwesenden im Wagen in Erstaunen versetzten, indem sie sich voll krass in ihrem krassen Dialekt über Paris unterhielten:
(Nein, nicht über die blonde, sondern über die Stadt ...)
"Hey, voll krass, Alta - das ist eine total interessante Stadt, da wollte ich schon immer hin, wa."

Hat wohl keiner der Fahrgäste damit gerechnet, dass jemand mit so krassem Aussehen kulturelles Interesse an einer anderen Hauptstadt haben könnte.

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