Dienstag, 25. März 2008
kein Streik bei der BVG?
Es ist irgendwie ungewohnt, daß die U-Bahn wieder fährt. Kopfgeldschmarotzer waren heute nicht unterwegs.

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Mittwoch, 12. März 2008
Es geht auch ohne BVG
Wer hätte das gedacht?
Die BVG streikt, und es geht auch ohne sie.

Kein Mega-Stau auf den Straßen, keine gigantischen Menschenmassen, die durch die Stadt strömen und fluchen. Nach über einer Woche Streik merkt man, daß man auch gut ohne diesen Beamten-Wurmfortsatz auskommen kann und keinen schmerzlichen Verlust spürt.

Da kann man sich 8% mehr Gehalt sparen und vermisst trotzdem nichts. Was die Kopfgeldjäger jetzt wohl machen? Wieder Hartz IV stempeln gehn?

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Freitag, 1. Februar 2008
Streik
Die BVG-Fahrer streiken heute ganztägig.
Natürlich ist das Geld für die Monatskarte trotzdem schon eingezogen worden.
Ob die schmierigen Kopfgeldjäger auch streiken???

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Berliner in der U-Bahn
Nicht zu Unrecht werden die Berliner als die grobschlächtigsten Deutschen bezeichnet. Die berühmt-berüchtigte "Berliner Schnauze" ist wirklich das, was man von ihr kennt. Heute Abend wurde ich (erneut) Zeuge dieser seltsamen genetischen Deformation im Gehirn von Berlinern:

Nachdem ich in der Rushhour eingestiegen war und brav ins Innere der Bahn stieg, kam ein altes Berliner Pärchen ebenfalls hereingestapft. Der Opa war ziemlich klapprig, während seine Oma noch deutlich in Saft und Kraft strotzte. Als höflicher Mensch wäre ich sicherlich aufgestanden und hätte meinen Sitzplatz angeboten, wenn ich denn einen gehabt hätte. Auf der Bank in dem überfüllten Waggon saß jedoch auf dem gekennzeichneten Platz für Behinderte, Alte und sonst Benachteiligte ausgerechnet eine schwarzhaarige, dunkelhäutige junge Frau, die in ihr handschriftliches Buch vertieft war und eindeutig niemanden ansah. Neben ihr ein blonder Jüngling, höchstens 20 Jahre alt.

Wie in einem Film, den man schon mal gesehen hatte, sah ich es kommen: Die Alte spricht in forderndem Ton zu ihrem Mann, er solle sich setzen (!) - er wiederum wiegelt ab (wohin hätte er sich auch setzen sollen?). Die Alte läßt nicht locker und pöbelt lautstrak rum, es gäbe ja schließlich reservierte Sitze für Ältere. Die dunkelhäutige Schwarzhaarige hebt schließlich den Kopf und sagt: "Oh, sprechen Sie mit mir? Entschuldigen Sie, ich hatte Sie gar nicht gesehen." - steht höflich auf und bietet ihr ihren Sitzplatz an.

Schnell wechselt die Oma ihre Strategie und pöbelt weiter, nein, sie habe gar nicht sie gemeint (was eine Lüge ist), sondern den jungen Mann neben ihr. Der wiederum verteidigt sich zuerst damit, er habe ja gar nicht aufstehen können, weil man (ich) ihm angeblich den Weg versperrt hätte (was auch eine Lüge ist), dann plötzlich damit, daß er ja sowieso an der nächsten Station aussteigen müsse (Hä? Findet die Logik jemand?).

Und schon entpuppt sich, daß ausgerechnet die mutmaßliche Ausländerin eine nette höfliche junge Frau, während der urdeutsche Jüngling der Oberarsch ist. Nicht genug damit, sie redet die ganze Fahrt über mit diesen ewig nörgelnden Berlinern und hört sich geduldig an, daß früher ja alles anders und sowieso besser gewesen sei.

Es liegt einem fast auf der Zunge, sich in das Gespräch einzumischen und die Alte mal zu fragen, ob es früher auch üblich gewesen ist, daß man die Leute nicht direkt anspricht, sondern deutlich laut und hörbar über sie zu jemand anderem. Es ist dieses widerwärtige, ätzende Berliner Nörgeln, das einem eine juckende Faust hinterläßt, als ob man da einen Pilz auf der Haut hätte.

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Mittwoch, 10. Oktober 2007
Alltag in der BVG
Gestern Abend sah ich einen Typen in der U-Bahn, der irgendwelche Male auf der Stirn hatte. Vielleicht waren es Narben. Jedenfalls sah er aus wie ein blonder Klingone.

Dann stieg ein bulliger Typ mit ekliger Fresse ein und stellte sich breitbeinig an den Türen auf. Für mich sah er aus wie einer dieser kahlen Neonazis, aber ich wußte sofort, daß es ein Kopfgeldjäger war. Der Zug fuhr an, und der Kerl verlangte die Fahrscheine zu sehen. Bei einer Kopftuchträgerin flammte gierige Hoffnung auf, aber dann fand sie ihre Fahrkarte doch noch.

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Freitag, 14. September 2007
BVG-Gang 21
Ich hatte eine Weile die BVG gemieden, nachdem mich ein abgefuckter BVG-Busfahrer neulich Abend erst hatte laufen lassen, ehe er dann doch 2 Meter, bevor ich den Bus erreichte, die Türen zumachte und im Rückspiegel grinsend weiterfuhr.

Seither lese ich mit Genuß Meldungen, wonach Busfahrer der BVG wiederholt eins auf ihre dämlichen Fressen bekommen haben. In gewisser Weise habe ich dann Verständnis für diese meist besoffenen Schläger oder unzufriedenen Kunden, die ihr Fahrrad mit in den Bus nehmen wollten (was an sich schon kurios ist ...).

Gestern fuhr ich mit der S-Bahn zum Alexanderplatz, um mir den Tatort "MediaBlöd" anzusehen. Kurz gesagt, der Mob war nicht mehr ganz so groß wie Dienstagmitternacht, aber immer noch reichlich. Ich habe noch nie soviele Leute auf dem gesamten Alex gesehen wie sich vor und im Alexa bewegten. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Ding ein echter Gewinn für die Ecke.
Natürlich läßt sich über das Publikum streiten ...

Nach dem recht stressigen Rundgang im Alexa nahm ich die U-Bahn. Drin saßen 4 kleine Araberjungs, die höchstens 11 Jahre alt waren. Sie dudelten den ganzen Wagen mit irgendeinem Deutschrapmüll aus ihren teuren Handies voll und bemühten sich, möglichst coole Fressen aufzusetzen.

Ich sinnierte über den überraschenden Reflex, eine Faust in diese Fressen zu setzen und beschloß, mich in mehr Gleichgültigkeit für meine Umwelt zu üben.

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