Mittwoch, 27. Februar 2008
BVG-Intelligenz
Dass die BVG nicht nur aus Kopfgeldjägern und anderen unangenehmen Zeitgenossen besteht, weiß inzwischen jeder, der einmal mit ihr fahren durfte. Wesentlich bizarrer sind die täglichen Kleinigkeiten, die die BVG vornehmen läßt, bei denen der gesunde Menschenverstand (zumindest bei uns ausgeweideten BVG-Kunden) zum Stillstand kommt:

Dass die BVG trotz jährlicher Preiserhöhungen und scharfer Kontrollen ihrer Kopfgeldjäger Defizite einfährt, liegt vielleicht daran, dass sie nagelneue Gebäude für das Abkassieren der "Schwarzfahrern" bauen lässt.

Aber vielleicht auch an ihrer nicht nachvollziehbaren Sanierungspolitik: Mehrfach ist mir beim Warten auf die Bahn aufgefallen, dass die BVG nur partiell "renovieren" lässt. Neulich stand ich vor einer Sitzbank, die an einer einzigen kleinen Stelle frisch mit roter Farbe gestrichen war. Der Rest der Bank sah ebenfalls so aus, als könnte sie einen neuen Anstrich vertragen.
Keine Frage: Farbe ist teuer.
Aber ich denke, die Anfahrt eines Handwerkers ist teurer als der kleine Ausschnitt neu gestrichener Sitzbankteile.

Gestern Abend bemerkte ich an einer anderen Station, dass die (dort sowieso im Grunde stillgelegte) BVG-Kabine auch zwei Wandstücke frisch gestrichen waren. Die ganze Kabine machte eigentlich den Eindruck von größter Verwahrlosung und winselte einen geradezu an, ihr den Gnadenschuß zu verpassen.

Nach meiner Auffassung käme es billiger, solche "Reparaturen" entweder ganz ausführen zu lassen oder die Kabinen abzureissen.

Aber BVG-Denken ist anderes Denken ...

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